Thailand sperrt wieder mehrere Traumstrände. Grund dafür sind die massiven Auswirkungen, die der Massentourismus auf das empfindliche Ökosystem des beliebten Urlaubslandes hat.
Thailands Haupteinnahmequelle ist der Tourismus. 35 Millionen Besucher zählt das Land jedes Jahr. Neben den kulturellen Anlagen sind es vor allem die wunderschönen tropischen Strände, die die Urlauber ins Land ziehen.
Bei einer Einwohnerzahl von 68 Millionen und 35 Millionen Touristen bleiben natürlich Auswirkungen auf die Umwelt und das Ökosystem nicht aus. Der Müll an den Stränden und vor allem auch im Wasser nimmt massiv zu. Die empfindlichen Korallenriffe rund um die thailändische Küste sind gefährdet. Um dem entgegen zu wirken und die Schönheit der thailändischen Natur zu bewahren, hat die dortige Regierung jetzt zu Maßnahmen gegriffen.
Thailands Traumstrände vermüllen
Bereits im vergangenen Jahr wurde die weltberühmte Maya Bay auf der Insel Ko Phi Phi Leh gesperrt . Seitdem der Strand als Kulisse für den Hollywood-Blockbuster The Beach mit Leonardo di Caprio diente, ist er zum touristischen Hotspot geworden. 4000 Besucher und rund 200 Boote in der kleinen Bucht täglich – das ist die Bilanz. Von der romantischen Atmopshäre, die dieser Strand einst versprühte, ist nicht mehr viel übrig geblieben. Dafür sind die Korallenriffe vor der Bucht massiv geschädigt.
Gesperrte Strände und Inseln in Thailand
Seit 1. Juni bis zum 30. September ist die Maya Bay nun gesperrt. Aber nicht nur sie. Ebenfalls gesperrt wurde für den gleichen Zeitraum folgende Inseln:
- Ko Mook
- Ko Kradan
- Ko Waen
- Ko Chuak
- Ko Yung
Bereits seit 16. Mai bis 16. Oktober sind gesperrt:
- Ko Rok Nok
- Ko Rok Nai
- Ko Ngai
- Mu Ko Ha
- Kong Hin Daeng-Hin Muang
Ko Similan, wo sich mehrere Bungalows und Campingplätze in Staatseigentum befinden, darf künftig nur mehr von Tagestouristen betreten werden.
Rauchen am Strand verboten!
Um der zunehmenden Vermüllung der Strände entgegenzutreten, hat die thailändische Regierung auch ein komplettes Rauchverbot für viele der beliebtesten Strände erlassen. Wer sich nicht daran hält, muss mit saftigen Geldstrafen oder sogar Gefängnis rechnen. Ähnliches droht übrigens, wenn man sich nicht an die Sperrungen hält.