Die zum TUI-Konzern gehördende Marke 1-2-Fly ist bald Geschichte. Trotzdem sollen die Angebote der Budget- und Familienmarke weiterhin buchbar bleiben, allerdings unter TUI selbst, wie der Konzern mitteilte.
Demnach wird die gesamte Angebotspalette der 1-2-Fly auf die Hauptmarke TUI übertragen. Begründet wird der Schritt von Touristik-Geschäftsführer Stefan Baumert: Wir wollen TUI als Kernmarke stärker in den Focus rücken.
Angebot von 1-2-Fly bleibt bestehen
TUI betont jedoch, dass sämtliche Hotels, die bislang ausschließlich von 1-2-Fly vermarktet wurden, nun in das Portfolio von TUI übergehen werden. Mit einer kleinen Einschränkung: In den Länderkatalogen sollen nur die beliebtesten Hotels abgebildet werden.
TUI, bislang eher im mittleren und oberen Preissegment zuhause, nimmt nun auch verstärkt die Kunden mit geringerem Einkommen ins Visier. Darum sollen die günstigen Preise von 1-2-Fly auch beibehalten werden.
1-2-Fly war vom TUI-Konzern 1996 gegründet worden. Mit dem Hintergrund, dass TUI mit einer Billigmarke den federführenden Konkurrenten wie Neckermann, Alltours und Tjaereborg (Travelix) Paroli bieten wollte. Hauptaugenmerk lag bei der neuen Marke vor allem auf Frühbucher-Angeboten und Familienspecials wie die 1-2-Funclubs.
Zunehmend Konkurrenz für TUI im eigenen Haus
Da aber auch TUI selbst in den vergangenen Jahren massiv preisgünstige Hotels und Familienanlagen ins Programm aufnahm und bewarb, machte man sich damit zunehmend Konkurrenz im eigenen Haus. Die Einstellung von 1-2-Fly ist die logische Konsequenz. Das Katalogangebot wird bereits eingestampft, die Werbung massiv zurückgefahren.
Reisebüros können die Angebote von 1-2-Fly noch bis einschließlich Sommersaison 2018 buchen, und zwar zu unveränderten Konditionen. Der Umsatz läuft ein in TUI Gesamt sowie zum Value-Umsatz; zudem trägt er auch zum TUI Wachstums-Incentive bei.