SEO ist die Abkürzung für „Search Engine Optimization“, zu deutsch: Suchmaschinen-Optimierung. Es handelt sich also um Maßnahmen, mit denen man bei Suchmaschinen wie Google besser gefunden wird. Also bei den Suchergebnissen ganz oben steht und somit besser „rankt“. Jeder, der eine eigene Reiseseite betreibt, sollte sich mit dem Thema auseinandersetzen. Denn: Eine bessere Platzierung bei Suchmaschinen bedeutet mehr Klicks auf die Homepage, was im besten Fall zu mehr Buchungen und mehr Umsatz führt. Wir wollen Ihnen mit unseren SEO-Tipps einen kleinen Leitfaden an die Hand geben, mit der Sie Ihren Reiseshop optimieren können.
1. Der Aufbau Ihrer Reiseseite
1.1. Die Architektur
Niemand kennt Ihre Seite so gut wie Sie selbst. Sie wissen genau, wo Sie was finden. Aber versetzen Sie sich einmal in die Lage des Besuchers. Geht es ihm genau so? Findet er auch auf Anhieb,
was er sucht? Bekommt er sofort die Informationen, die er sich wünscht?
Lassen Sie einmal einen Freund einen Blick auf Ihre Seite werfen und bitten Sie um eine ehrliche Meinung. Oder vergleichen Sie Ihre Seite mit denen der Konkurrenz, die bei den Suchergebnissen
ganz oben steht.
Was Sie beachten sollten:
- Aussagekräftige Bilder
- Übersichtliche Menüführung
- Klare Inhalte
1.2. Mobile Anpassung
Mittlerweile hat fast jeder ein Smartphone und nutzt dieses für Ausflüge ins WWW. Ein sehr wichtiger Rankingfaktor bei Google ist daher die mobile Anpassung. Passt sich Ihre Seite der Größe eines Tablets oder Smartphones an, ist sie also responsive? Mittlerweile bieten fast alle CMS (Content Management Systeme wie zum Beispiel WordPress, Typo3, Joomla) mobile Lösungen, informieren Sie sich, falls bei Ihnen hier noch Handlungsbedarf besteht.
2. Keywords – das A und O bei den SEO-Tipps
2.1. Was sind Keywords?
Keywords sind die Suchbegriffe, die bei Google eingegeben werden. Die Schlüsselwörter also. Sie können aus einem oder mehreren Begriffen bestehen. Je mehr Keywords Ihre Seite enthält und je öfter sie dort vorkommen, umso größer die Chance auf eine gute Suchmaschinenplatzierung.
2.2. Die richtige Verwendung von Keywords
Der Title-Tag:
Geben Sie Ihrer Seite eine Namen, in der das Keyword vorkommt.
Die Meta-Description:
Wie auch beim Title-Tag handelt es sich bei der Meta-Description um eine so genannte Off-Page-Maßnahme, das bedeutet, sie findet im Hintergrund statt, ist auf der Seite nicht sichtbar. Wenn Sie ein CMS wie zum Beispiel WordPress verwenden, können Sie die Meta-Description unter dem Menüpunkt Einstellungen eingeben. Auch hier sollte das Keyword vorkommen. Sie haben ca. 140 Zeichen Platz dafür – nutzen Sie ihn! Fordern Sie den User zur Handlung auf (Call-to-action)! „Buchen Sie …!“. Wenn Sie Angebote auf einer bestimmten Unterseite ihrer Homepage hervorheben wollen, so können Sie für dafür auch eine eigene Meta-Descritpion eingeben. Am einfachsten geht dies mit speziellen Plugins wie etwa Yoast SEO.
Meta-Keywords:
Dass man Meta-Keywords im Head benennen soll, ist ein weit verbreiteter Mythos. Sparen Sie sich den Aufwand! Sie beeinflussen Google damit nämlich gar nicht. Allerdings geben Sie der Konkurrenz
einen Hinweis, für welche Keywords Sie eigentlich ranken wollen und die kann dann entsprechend gegensteuern. Also besser ohne.
Die URL:
Idealerweise kommt Ihr Keyword auch in der URL vor. Wollen Sie zum Beispiel für das Keyword „Last Minute Mallorca“ ranken, so lautet die perfekte URL: „www.reiseXYZ.de/last-minute-mallorca“
Damit zeigen Sie dem User, dass er genau dort hinkommt, wo er hin will.
Der Content/Inhalt Ihrer Seite:
Neben den Angeboten sollte Ihre Seite auch einen entsprechenden Text enthalten. Empfohlen werden hier 700 bis 1000 Wörter. Auch hier sollte das Keyword möglichst oft vorkommen. Verwenden
Sie Zwischentitel (h2, h3, h4), in denen Sie das Keyword oder Synonyme ebenfalls verwenden. Bilder zählen ebenso zum Content. Diese sollten nicht nur einen entsprechenden Namen haben (last-minute-mallorca.jpg), sondern auch mit einem alt-Tag versehen sein (alt=“Günstige last Minute Mallorca Angebote bei ReiseXYZ“).
3. Links – Raketentreibstoff für Ihre Seite
Ein wichtiger, vielleicht sogar DER wichtigste Faktor für ein gutes Ranking bei Google&Co. sind Verlinkungen. Dabei unterscheidet man zwischen internen und externen Links.
3.1. Externe Links
Externe Links, so genannte Backlinks, sind die Links, die von anderen Seite auf Ihre Seite führen. Je mehr, umso vertrauenswürdiger stuft Sie die Suchmaschine ein. Das Problem: Solche guten Links sind nicht leicht zu bekommen. Natürlich kann man Links auch kaufen, doch mahnen wir hier zur Vorsicht. Google erkennt sehr wohl, ob es sich bei einem Link um einen echten, sinnvollen Link handelt oder um einen gekauften, also bösen. Finger weg von z.B. Ebay-Anzeigen, die Ihnen Backlinks verkaufen wollen und womöglich noch ein Top-10-Ranking innerhalb weniger Wochen garantieren. Denn das kann niemand! Auch nicht die beste SEO-Agentur!
Vielleicht kennen Sie aber Reiseblogger, die Ihnen auf ihrer Seite einen Link platzieren. Das werden die zwar auch nicht kostenlos tun, aber dafür haben Sie dann auch einen guten Link. Unser Tipp: Wenn Sie bei Google nach Reiseblogs suchen, gehen Sie auf den Trefferseiten weiter nach hinten. Die Reiseblogs, die ganz oben bei Google ranken, werden von Profis gemacht. Da kostet ein Link
dann schnell mal ein paar 100 €.
3.2. Interne Links
Wenn das mit den externen Links nicht klappt, dann können Sie Ihre Seite immer noch mit internen Links optimieren. Damit verlinken Sie zwischen den Unterseiten Ihres Webauftrittes. Beispiel: Auf der Last-Minute-Mallorca-Seite schreiben Sie im Text: „Mallorca ist nichts für Sie? Dann schauen Sie doch auf unsere Last-Minute-Angebote in Griechenland!“ Last-Minute-Angebote in Griechenland verlinken Sie dann auf Ihre entsprechende Griechenland-Seite. Wichtig ist dabei, dass der Link-Text (blau) genau das beinhaltet, worum es auf der Zielseite geht (auch bei externen Links).
Auch hier gilt: Je mehr Links Sie auf einer Seite haben, umso besser. Wir nennen Ihnen 5 als Richtwert.
4. Controlling
Sie haben nun all diese Maßnahmen durchgeführt. Aber wie kontrollieren Sie nun, ob sie auch erfolgreich waren? Hier wollen wir Ihnen ein Tool namens Sistrix ans Herz legen. Hier bekommen Sie den kompletten Überblick, wie Ihre Seite derzeit von Google gerankt wird. Welche Keywords für Sie wichtig sind, welche Links etc. Da Sistrix ein sehr umfassendes Tool ist, ist ein Abo dementsprechend kostenpflichtig.
Alternativ können Sie auch die Analytics von Google verwenden. Das ist vor allem dann sinnvoll, wenn Sie bei Google auch Werbung für Ihre Seite machen wollen. Das nennt man dann SEA (Search Engine Advertising), wofür Google mit Adwords auch ein eigenes Programm bietet. Beide sind kostenlos.
Sollten Sie noch Fragen zum Thema SEO haben, so steht Ihnen als Partner von travianet die Vertriebs- und Marketingabteilung gerne zur Seite.