Die Hurrikan-Saison steht bevor. Für die Karibik und die südliche USA sind die Sommermonate daher immer eine Zeit zwischen Hoffen und Bangen. Doch die US-Klima- und Ozeanbehörde (NOAA) gibt für dieses Jahr eine Teil-Entwarnung.
Zwar werden von den Forschern auch 2018 wieder mindestens 4 schwere Wirbelstürme rund um die Karibik und die südlichen US-Bundesstaaten erwartet. So schlimm wie im vergangenen Jahr soll die Hurrikan-Saison 2018 aber nicht werden.
Massive Schäden in der Hurrikan-Saison 2017
2017 hatten vor allem die beiden Wirbelstürme Irma und Maria verheerende Schäden in der Region angerichtet. Irma war sogar einer der stärksten jemals gemessenen Hurrikane. Besonders wütete er in Barbados, Dominica, Anguilla, St. Martin und auf Kuba. Es gab mehrere hundert Todesopfer, tausende Bewohner mussten evakuiert werden. Maria legte das Stromnetz im US-Territorium Puerto Rico vollständig lahm. Zudem richtete Hurrikan Harvey in Texas massive Schäden an.
Auch tausende Touristen betroffen
Tausende Touristen waren damals ebenfalls betroffen. Sie mussten ihre Hotels verlassen und in Notunterkünfte gebracht werden. Nach Abzug der Stürme mussten für die Gäste Ersatzunterkünfte beziehungsweise Rückflüge organisiert werden. Wer unmittelbar vor Reisenatritt stand, konnte seinen gebuchten Urlaub zumeist kostenlos stornieren. Die Veranstalter hatten damals mit einem ungeheuren logistischen und organisatorischen Aufwand zu kämpfen.
Insgesamt entstanden in der Hurrikan-Saison im Jahr 2017 Schäden in Milliardenhöhe, die teilweise – zum Beispiel auf Dominica – bis heute noch nicht beseitigt werden konnten.
Vier schwere Stürme für 2018 prognostiziert
Für 2018 sagen die Forscher der NOAA zwar ebenfalls schwere Hurrikans mit den höchsten Stufen zwischen 3 und 5 vorher. Jedoch schätzen sie die Anzahl auf maximal vier ein. Von den 17 Wirbelstürmen 2017 galten zehn als Hurrikan, sechs davon in der höchsten Kategorie.