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Wann sind wir denn endlich da? Stressfreies Reisen mit Kindern

Stressfrei reisen mit Kindern – das wünschen sich viele Eltern. Die Realität sieht meistens jedoch anders aus. Vor allem längere Anreisen mit Auto oder Flieger können für alle Beteiligten schnell zur nervlichen Zerreißprobe werden. Wir haben für Sie ein paar Ideen zusammengestellt, mit denen Sie Ihren Sprösslingen die Langeweile bei der Anreise vertreiben können.

So kommen Sie entspannt ans Ziel!

Mit Kindern ohne Stress zu verreisen – das ist möglich. Bei Kurzstreckenzielen wie zum Beispiel Mallorca mit etwa 2 Stunden Flugzeit, kann man die Kids noch mit einem Rätselheft, einem Buch oder einem Film auf dem IPad gut bei Laune halten. Auch Eltern, die sich naheliegende Ziele für die Autoanreise ausgesucht haben, haben noch ganz gute Chancen, entspannt am Urlaubsort anzukommen. Oder Sie fahren über Nacht, in der Hoffnung, dass die Kinder ihren Tagesrhythmus beibehalten.

Je weiter das Ziel entfernt, umso mehr sinken die Chancen, mit Kindern stressfrei zu reisen. Denn irgendwann ist der Film zu Ende, wird das Spiel auf dem Handy langweilig oder ist das Buch ausgelesen. Was nun? Dann kommt es darauf an, wie Sie mit den Kindern verreisen.

Stressfrei reisen mit Kindern im Auto

Fast alle Eltern, die mit ihren Kinden schon einmal mit dem Auto nach Italien, Österreich oder Kroatien gefahren sind, kennen das: spätestens nach 200 km beginnt das obligatorische „Wann sind wir denn da?“. Dann schrillen die Alarmglocken. Den Kindern wird langweilig. Die bislang entspannte Atmosphäre im Auto droht zu kippen. Nun müssen Ideen her, wie der Nachwuchs bei Laune gehalten werden kann.

Reise-Bingo, Ja-Nein und Wer bin ich?

Besonders eignen sich dabei kleine Spiele. Zum Beispiel Reise-Bingo. Jedem Auto-Insassen wird eine Autofarbe oder eine Automarke zugewiesen. Jetzt müssen alle Ausschau halten nach ihrer Farbe oder Marke. Auf kleinen Zetteln wird eine Strichliste geführt, und wer am Ende oder nach einer bestimmten Zeit am meisten hat, hat gewonnen.

Ähnlich funktioniert das Farbenspiel. Einer nennt seine Lieblingsfarbe. Wer als erstes 10 Dinge in dieser Farbe entdeckt hat, hat gewonnen.

Stadt-Land-Fluss ist ein Klassiker fürs Auto. Reihum müssen die Spieler Stadt, Land, Fluss, Name, Tier, Beruf und Pflanze nennen, die mit einem zufällig ausgewählten Buchstaben beginnen. Dazu wird ein Zeitlimit festgelegt. Pro genanntes Objekt gibt es einen Punkt, und wer am Ende am meisten Punkte hat, hat gewonnen.

Bei Wer bin ich? kommt beim Verreisen mit Kindern ebenso keine Langeweile auf. Ein Mitspieler denkt sich eine berühmte Person, nennt aber deren Namen nicht. Die anderen müssen dann durch geschicktes Fragestellen die gesuchte Person herausfinden. Aber Achtung: Die Fragen dürfen nur mit Ja oder Nein beantwortet werden.

Kleine Herausforderungen erleichtern das stressfreie Verreisen

Gleich danach das Ja-Nein-Spiel zu beginnen, stellt die Mitspieler vor eine Herausforderung. Denn hier dürfen die vom Spielleiter gestellten Fragen eben NICHT mit Ja oder Nein beantwortet werden. Zum Beispiel: „Freust Du dich auf das Baden im Meer?“. Wer hier mit Ja antwortet, hat verloren. Richtig wäre: Natürlich (freue ich mich auf das Baden im Meer).

Fahrkarten statt Zeitangaben

Da Kinder oftmals die Uhr noch nicht kennen, hilt es ihnen relativ wenig zu sagen: In 2 Stunden oder gegen 17 Uhr sind wir da. Einfacher ist es für die Kinder, wenn die Eltern für die gesamte Strecke Fahrkarten vorbereiten. Das heißt, sie unterteilen die Route in Abschnitte, für die es jeweils eine Fahrkarte gibt. So bekommt der Nachwuchs zum Beispiel zu Beginn der Reise 8 Fahrkarten, von denen er immer zu Beginn eines Abschnitts eine abgeben muss. Je weniger Fahrkarten es werden, umso näher kommt man dem Ziel. Bei der letzten weiß das Kind, dass das Ziel nun schon ganz nahe sein muss.

Natürlich hilft es bei längeren Autofahrten auch, genügend Pausen, am besten an Rasthöfen mit Spielplätzen, einzulegen. So können sich die Kids kurz ein wenig austoben.

Stressfrei reisen mit Kindern im Flieger

Beim Fliegen geht das natürlich nicht. Da sind die Kids gezwungen, auf dem Platz zu bleiben, dürfen vielleicht ab und an Mal auf die Toilette gehen. Die Airlines sind aber vor allem bei Langstreckenflügen auf die Bedürfnisse ihrer kleinen Passagiere eingestellt. So gibt es bei Fernflügen neben einem kleinen Set aus Malbuch und Stiften fast immer ein Angebot an Kinderfilmen. Diese können sich die Kinder dann an in den Vordersitz eingebauten oder von der Kabinendecke hängenden Monitoren ansehen.

Aber natürlich funktionieren hier auch viele der Spiele, die Kindern bei einer Autofahrt die Zeit vertreiben. Lediglich die Spiele mit visuellem Anspruch wie das Farbenspiel klappen im Flieger nicht so gut, da man ja dort beim Blick aus dem Fenster nur Wolken sieht.

Mit ein bisschen Vorbereitung ist stressfreies Reisen mit Kindern durchaus möglich. Und es lohnt sich: denn ein entspannter Urlaub beginnt mit einer entspannten Anreise!